Durch den Dannenröder Wald bei Homberg in Hessen Germany, wurde eine Schneise geschlagen, ausgerechnet für eine Autobahn. Ein Aufgebot von zweitausend Polizisten sollte ab dem 10. November dafür sorgen, dass eine 27 Meter breite Trasse durch den Wald geschlagen wurde, welche Platz für die vierspurige A 49 zwischen Kassel und Gießen in Deutschland bieten soll. So haben es Bundestag, Bundesrat und die hessische Landesregierung schon vor Jahren beschlossen.Doch inzwischen ist das Waldgebiet zu einem Symbol des deutschen Klimaprotestes geworden. Über Soziale Medien haben Hunderte von Umweltschützern aus allen Teilen Deutschlands und einigen Nachbarländern eine ausgeklügelte Infrastruktur des Widerstands geschaffen.Für sie geht es nicht allein um ein Stück Wald, sondern um die Zukunft des Planeten. In den Wipfeln vom Dannenröder Forst und Herrenwaldes haben sich Klimaaktivisten buchstäblich eingenistet und dreizehn Baumhausdörfer, genannt „Barrios“, mit mehr als hundert Häusern, entlang der zukünftigen Trasse errichtet. Komplizierte Konstruktionen namens „Sky-Pod“, wo sich zusätzlich gleich mehrere Aktivisten mit Seilen verbunden in die Bäume hängen, stellte die Räumkommandos der Polizei jeweils vor große Geduldsproben, bevor dann das letzte Barrio am 8. Dezember mit großem Aufwand geräumt wurde.